Slacklinen (auch: Slacklining/Slacken) ist eine Sportart, bei der ähnlich dem Seiltanzen auf einem schmalen Polyester bzw. Nylonband, welches zwischen zwei Befestigungspunkten gespannt ist, balanciert wird. Dieses Band wird Slackline (dt. schlaffes Band) genannt. Die Sportler:innen müssen dabei ein hohes Maß an Balance, Konzentration und Koordination aufbringen.

Im Gegensatz zum Seiltanz, wo das Seil extrem straff gespannt ist, gibt die Slackline unter dem Gewicht der Sportler:innen nach, dehnt sich also und erfordert so ein ständiges Ausgleichen durch diese. So hat Slacklinen zwar eine große Ähnlichkeit mit dem Seiltanz, Slackliner:innen sehen sich oftmals aber nicht als Artist:innen, sondern ihre Sportart als eine eigenständige an. Ursprünglich ist das Slacklinen aus dem Klettersport erwachsen und wird auch heute oftmals als Ergänzungstraining genutzt.

Innerhalb des Sports gibt es zahlreiche unterschiedliche Formen: Das Band unterscheidet sich in seiner Länge, Dicke und Elastizität; außerdem kann es mehr oder weniger straff gespannt werden. Desweiteren gibt es verschiedene “Disziplinen”, wie etwa das “Tricklinen”, bei dem Tricks wie Sprünge, Rollen oder Salti auf der Slackline geübt werden, das “Highlinen” bei dem die Slackline über einem Abgrund gespannt wird und die Sportler:innen durch einen Klettergurt gesichert werden oder das “Longlinen”, bei dem über eine besonders große Distanz balanciert und so die Ausdauer extrem gefordert wird.
Obwohl der Sport ein Individualsport ist, wird er oftmals in der Gruppe praktiziert, d.h. mehrere Sportler:innen treffen sich in Parks und spannen mehrere, oft unterschiedliche Slacklines, probieren neues aus und lernen voneinander. Dabei ist es egal, ob jemand seit mehreren Jahren oder erst seit wenigen Wochen “slackt”, im Fokus steht der Spaß am Sport und ein offenes Miteinander ohne Konkurrenzgedanken.

Innere Ruhe – Atmen – Einen Schritt vor den anderen setzen – Im Moment sein – Flow – Ein Gefühl von Schwerelosigkeit – Selbstvertrauen – Bei sich sein