Einsteiger

slackline

Slacklinen ist ein sehr einsteigerfreundlicher Sport, der in jedem Alter erlernt werden kann. Mit einer Anfängerline und zwei stabilen Bäumen in einem Abstand von 5-10 Metern können innerhalb weniger Stunden die ersten Schritte geschafft werden. Diese schnellen Erfolgserlebnisse machen Lust auf mehr und diesem „Mehr“ sind kaum Grenzen gesetzt. Der erste Schritt rückwärts, drehen, in die Hocke gehen, kurz die Augen schließen: Es gibt keine Regeln, kein richtig oder falsch, was zählt ist der Spaß, den das Balancieren bringt.

So einfach und niederschwellig Slacklinen ist, gibt es auch hier ein paar Dinge zu beachten:

  • Beginner:innen starten am besten auf sogenannten „Anfängerlines“. Dies sind 3-4mm breite Bänder, die mit einem Ratschensystem gespannt werden. Achtet bitte darauf, dass ihr bei einem Slacklinehersteller bestellt und nicht auf billige Variante zurückgreift. Ihr habt mehr davon, wenn die Ratsche hält und in eurem Set Baumschützer enthalten sind. Eine Liste der Hersteller aus Deutschland findet ihr bald auf der Webseite.
  • Wählt euch einen geeigneten Platz zum Slacken. In manchen Parks gibt es mitlerweile sogar Pöller, die sehr gut zum üben für Anfänger:innen geeignet sind. Bäume sind super Ankerpunkte, jedoch nur, wenn sie dick genug sind. Eure Bäume sollten mindestens einen Umfang von einem Meter haben. Benutzt bitte immer einen Baumschutz! Ihr wollt durch die Spannung der Line keine Verletzungen der Rinde riskieren. Baumschützer bekommt ihr in unterschiedlichen Ausführungen, theoretisch eignet sich auch ein altes Handtuch oder eine Decke. Fangt kurz an und steigert euch nach und nach. Probiert aus, wie es sich auf einer weniger gespannten Slackline läuft. Wie gesagt: Hier gibt es kein richtig oder falsch.
  • Spannt eure Slacklines nur so, dass andere Menschen durch euch nicht gestört werden. Spannt niemals über Wege (Unfallgefahr) und beurteilt die Situation in eurem Park. Könntet ihr andere Menschen ablenken oder gefährden? Ist genug Platz zum Abspringen?
  • Wählt euren Untergrund oder eventuell euer Schuhwerk weise. Wenn ihr eine satte Wiese vorfindet, könnt ihr meist problemlos barfuss slacken. Geht den Untergrund unter und neben eurer Line ab. Liegen dort Steine, Stöcke, Scherben oder Hundescheiße, entfernt diese. Niemand mag das an und in Füßen. Ist euer Untergrund steiniger, ist das kein Grund nicht zu slacken. Probiert es mit Schuhen mit einer möglicht flachen Sohle oder Barfußschuhen. Dies sind ebenfalls gute Lösungen, um in den kälteren Jahreszeiten slacken zu gehen.
  • Wärmt euch gut auf, mobilisiert vor allem eure Knie und Fußgelenke. Eure Muskeln müssen sich erstmal an die neue Belastung gewöhnen und das Zittern eurer Beine ist am Anfang ganz normal. Hört auf euren Körper. Wenn ihr nicht alleine seid, könnt ihr euch erstmal gegenseitig helfen, indem ihr eine Hand zur Hilfe nehmt. Schnell werden die ersten Sekunden, dann die ersten Schritte ohne Hand möglich sein. Bei YouTube gibt es unzählige Videos, die euch Tipps und Tricks für den Anfang geben.
  • Sprecht mit den Menschen und erklärt ihnen was ihr macht. In der Regel sind Passant:innen fasziniert vom Slacklinen, es kommt aber auch vor, dass sie skeptisch sind, ob das was ihr da tut auch seine Richtigkeit hat. Erklärt ihnen, wie Slacklinen funktioniert, dass ihr die Bäume damit nicht beschädigt, bietet ihnen an, es selbst mal auszuprobieren. Weist sie aber auch darauf hin, dass Slacklinen ein Verletzungsrisiko birgt. Solltet ihr Probleme mit Behörden oder dem Grünflächenamt bekommen, bleibt freundlich und nehmt ggf. Kontakt zu uns auf. Die „Spielregeln“ des Slacklinenes sind in jeder Stadt unterschiedlich, von den Erfahrungen anderer Slackliner:innen könnt ihr in einem solchen Fall vielleicht profitieren und so eure örtlichen Behörden vom Slacklinen überzeugen.

Enjoy the process of bringing balance to your life (: